In Österreich gibt es verschiedene Gastgewerbe Betriebsarten, die sich in Hinblick auf die Art der Gastronomie unterscheiden. Die wichtigsten Gastgewerbe Betriebsarten haben wir in diesem Beitrag für dich festgehalten.
Nach dem Lesen dieses Artikels hast du einen genauen Überblick zu den verschiedenen Betriebsarten im Gastgewerbe und weißt, worauf du unbedingt achten musst. Lass uns loslegen!
Was fällt unter den Begriff Gastronomie?
Als Gastronomie wird die Branche bezeichnet, die sich auf die Bewirtung und Verpflegung von Gästen fokussiert. Gastronomie Betriebe können unterschiedlicher Art sein. Dementsprechend gibt es unterschiedliche Gastgewerbe Betriebsarten in Österreich.
Welche genau das sind, schauen wir uns im nächsten Abschnitt an. Wenn du dich aktuell detailliert mit dem Gastronomie-Thema auseinandersetzt, solltest du dir folgende Beiträge auf unserem helloGast Blog nicht entgehen lassen:
- Steuersatz in der Gastronomie Österreich: Das musst du wissen
- Kassennachschau in der Gastronomie: So läuft sie in Österreich ab
- Kassenbon Pflicht in der Gastro: Alle Infos auf einen Blick
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Okay, lass uns jetzt einen Blick auf die verschiedenen Betriebsarten in der Gastronomie werfen.
Betriebsarten Gastronomie Österreich: Welche Betriebsarten gibt es in der Gastronomie?
Die WKO definiert verschiedene Betriebsarten. Wir schauen uns das Gastronomiegewerbe nachfolgend detailliert an. Vorher klären wir aber noch zwei Basisfragen.
Was ist mit Betriebsart gemeint?
Die Betriebsart umfasst verschiedene gastronomische Betriebe, die auf unterschiedliche Gastro-Zielgruppen spezialisiert sind. Der Gast bekommt in gastgewerblichen Betrieben also einen ganz bestimmten Service oder erhält eine bestimmte Gastronomie-Erfahrung.
Welche Bedeutung hat die Betriebsart?
Die Gastronomie Betriebsart hat eine große Bedeutung, da sich durch die spezifische Art des Gastro-Betriebes unterschiedliche Anforderungen für Gastronomen ergeben. So muss zum Beispiel jeder Gastronom wissen, welche Gastronomie Betriebsart er führt, um die Gastgewerbe-Bestimmungen einhalten zu können.
Im nächsten Abschnitt gehen wir auf die 11 Gastgewerbe Betriebsarten in Österreich ein, die du als Gastronom unbedingt kennen musst.
Diese 11 Betriebsarten im Gastronomiegewerbe musst du kennen
Es gibt verschiedene Gastronomie Betriebsarten, die sich in Hinblick auf Gastronomie-Angebot und -Zielgruppe unterscheiden.
Die wichtigsten Gastgewerbe Betriebsarten im Gastronomiegewerbe haben wir nachfolgend in einer Tabelle für dich zusammengefasst.
Betriebsarten in Österreich: Restaurants, Gasthäuser, Buffets, Imbisse und Bars
| Betriebsarten Gastgewerbe | Beschreibung | Sperrzeiten |
| Restaurants | Gastrobetrieb bei dem der Verzehr an Ort und Stelle im Fokus liegt. Getränke und Speisen werden vom Gast also in den Räumlichkeiten eingenommen. Das Angebot liegt in der Regel über dem Mindeststandard. | Früheste Aufsperrstunde: 6 Uhr Späteste Sperrstunde: 2 Uhr |
| Gasthaus | Diese Art des Gastgewerbes dient primär der Einnahme von Mahlzeiten. Hinsichtlich der Qualität bietet ein Gasthaus niedrigere Standards als ein Restaurant. | Früheste Aufsperrstunde: 6 Uhr Späteste Sperrstunde: 2 Uhr |
| Buffet | In der Regel ein Ladengeschäft mit Theke zur Ausgabe von kleinen Mahlzeiten. Gäste halten sich hier meist vorrübergehend auf. | Früheste Aufsperrstunde: 6 Uhr Späteste Sperrstunde: 24 Uhr |
| Imbiss | Gastgewerbe Betriebsart, die keine oder besonders wenig Sitzgelegenheiten bietet. Das Angebot ist reichhaltig. Imbiss-Gastronomen bewirten Gäste entweder vor Ort oder geben die Waren zum Mitnehmen aus. | Früheste Aufsperrstunde: 6 Uhr Späteste Sperrstunde: 24 Uhr |
| Bar | Zeichnet sich durch eine charakteristische Einrichtung aus. Vor allem das sogenannte Schankpult ist hier Mittelpunkt des Betriebes. | Früheste Aufsperrstunde: 10 Uhr Späteste Sperrstunde: 4 Uhr |
Betriebsarten in Österreich: Diskos, Eissalons, Weinstuben, Branntweinschenken, Heurigenbuffet und freies Gewerbe
| Diskothek & Clubbing Lounge | Betriebsart, die durch Tanzmusik und den Verzehr von Getränken vor Ort geprägt ist. Auch kann hier ein erweitertes Unterhaltungsprogramm zum Angebot gehören. Die WKO unterscheidet Diskotheken und Clubbing Lounges. So verfügen Clubbing Lounges meist über keinen Tanzbereich. Diskotheken spezialisieren sich in der Regel auf ein jugendliches Publikum und bieten ausreichend Platz zum Tanzen. | Früheste Aufsperrstunde: 10 Uhr Späteste Sperrstunde: 6 Uhr |
| Eissalon | Gastgewerbe mit großer Auswahl an Speiseeis. Der Gast isst entweder vor Ort oder bestellt das Eis zum Mitnehmen. | Früheste Aufsperrstunde: 6 Uhr Späteste Sperrstunde: 2 Uhr |
| Weinschenke und Weinstube | Der Fokus liegt hier auf der Ausschank von Wein. Oft werden die Getränke von lokalen Betrieben zugekauft. Speisen werden in der Regel kalt serviert (Käse, Wurst, …). | Früheste Aufsperrstunde: 6 Uhr Späteste Sperrstunde: 24 Uhr |
| Branntweinschenke | Primär werden gebrannte Getränke ausgeschenkt. Bei dieser Betriebsart steht die schnelle Abfertigung der Gäste im Vordergrund. | Früheste Aufsperrstunde: 5 Uhr Späteste Sperrstunde: 19 Uhr |
| Heurigenbuffet | Gastgewerbebetrieb, der über eingeschränkte Befugnisse hinsichtlich der Verabreichung verfügt. In der Regel dienen Heurigenbuffets zur Abrundung von Buschenschankbetrieben. Mehr Informationen zu dieser Betriebsart findest du hier (PDF). | Früheste Aufsperrstunde: 6 Uhr Späteste Sperrstunde: 24 Uhr |
| Freies Gewerbe | Bei einem freien Gewerbe handelt es sich um Gastgewerbe, die Speisen einfacher Art anbieten und nichtalkoholische Getränke ausschenken. Hier gelten jedoch Ausnahmen. Details kannst du in § 111 Abs, 2 Ziff 3 GewO nachlesen. | Früheste Aufsperrstunde: 6 Uhr Späteste Sperrstunde: 24 Uhr |
Achtung: Hinsichtlich der Sperrstunde kann es je nach Region/Ort Unterschiede geben.
Das sind die 11 Gastgewerbe Betriebsarten in Österreich, die du kennen musst. So kannst du deinen eigenen Gastronomiebetrieb problemlos einstufen. Im nächsten Abschnitt gehen wir noch genauer auf die einzelnen Betriebsarten ein.
Betriebsarten in Österreich im Vergleich: Diese Unterschiede musst du kennen
Gastronomen, die sich in puncto Gastgewerbe Betriebsarten schlau gemacht haben, können ihr Unternehmen bestmöglich auf die jeweiligen Anforderungen abstimmen. Es kommen jedoch immer wieder wichtige Fragen auf. Diese wollen wir nachfolgend Schritt für Schritt beantworten.
Übrigens: Wenn du noch am Anfang stehst, empfehlen wir dir unseren detaillierten Guide zur Gastro Eröffnung 2022.
Ist ein Restaurant ein Gewerbebetrieb?
In der Gastronomie gehören Restaurants zu den Gastgewerbe Betriebsarten, die sich durch eine spezielle Ausrichtung und ein breitgefächertes Angebot an Speisen auszeichnen. Gastwirte müssen bei der Gestaltung des Gastronomiebetriebes eine Vielzahl an Faktoren berücksichtigen, wie etwa die Einrichtung, Marketingstrategien und die Verpflegung.
In Österreich gibt es unterschiedliche Restaurant-Arten. Von à la carte-Restaurants, Buffet-Restaurants bis hin zu Fast-Food-Restaurants ist die Auswahl groß. Als Restaurantbetreiber solltest du genau wissen, in welchem Bereich dein Betrieb angesiedelt ist.
Was versteht man unter einer Bar?
In der Gastronomie gehören Bars zu den Gastgewerbe Betriebsarten, die sich auf die Ausschank von Getränken spezialisieren. Gastwirte müssen sich hier bei der Gestaltung des Gastronomiebetriebs vor allem auf die Getränkeauswahl und -präsentation konzentrieren.
Eine Bar kann als Gastronomiebetrieb in unterschiedlicher Ausgestaltung existieren. Gastwirte müssen bei der Eröffnung einer Bar also verschiedene Aspekte beachten. Beispielsweise die Art der Einrichtung, das spezifische Getränkeangebot sowie die Marketing-Aktivitäten.
Was ist der Unterschied zwischen Bars und Kneipen?
Der Unterschied zwischen einer Bar und einer Kneipe ist, dass in Bars auch getanzt werden darf. Lautere Musik in Kombination mit dem Ausschank von alkoholischen Getränken ist daher eines der Merkmale von Bars.
Was zählt als Clubbing Lounge?
Clubbing Lounges sind Gastronomie Betriebsarten, die durch ihre exklusive Ausrichtung und das breitgefächerte Angebot auffallen. Zudem steht die Musik hier im Fokus. Jedoch bieten Clubbing Lounges in der Regel keine separate Tanzfläche.
Was ist der Unterschied zwischen einem Restaurant und einem Gasthaus?
Der Unterschied zwischen Restaurants und Gasthäusern ist, dass Gastwirte in Restaurants üblicherweise ein spezifisches Angebot an Speisen und Getränken präsentieren. Gastwirte in Gasthäusern setzen hingegen vorrangig auf ein familiäres und gemütliches Ambiente.
Wer bekommt eine Ausschankgenehmigung?
Ausschankgenehmigungen werden Gastronomen erteilt, die einen Gastronomiebetrieb betreiben möchten, in dem alkoholische Getränke ausgeschenkt werden.
Die WKO definiert hierzu klare Regelungen. Demnach ist ein Befähigungsnachweis Pflicht, wenn Alkohol ausgeschenkt werden soll. Die genauen Infos solltest du dir auf der WKO Website anschauen.
Gastgewerbe Betriebsarten in Österreich: Was ist ein Verabreichungsplatz?
Bei einem Verabreichungsplatz handelt es sich um einen Ort, an dem Gastwirte alkoholische Getränke ausschenken. Gastronomen müssen bei der Erstellung des gastronomischen Konzepts also darauf achten, dass ein Verabreichungsplatz zur Gastronomieküche sowie zum Gastraum oder der Gastzone gehört.
Darüber hinaus muss dieser Platz Räumlichkeiten mit unterschiedlichen Funktionen, wie etwa einem Ausschankbereich und einem Gastronomietresen, beinhalten.
Weitere Infos zum Thema findest du auf der Website der WKO.
Fazit: Gastronomen müssen die vielfältigen Betriebsarten in Österreich unbedingt kennen
Damit du als Gastronom keine organisatorischen Fehler machst, solltest du dich tiefgründig über die einzelnen Betriebsarten informieren. Leitest du einen Imbiss? Bewirtest du deine Gäste in einem Restaurant? Oder betreibst du als Gastwirt eine Weinstube?
Egal, in welchem Bereich du unterwegs bist: Eine gute Planung und Organisation ist das A und O. Wenn du deinen Gastronomiebetrieb modern aufstellen möchtest, solltest du daher unbedingt in eine innovative Registrierkasse investieren.
Warum? Weil du hierdurch nicht nur dein Team besser managen, sondern auch deine Gäste besser bewirten kannst.
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Wir weisen dich ausdrücklich darauf hin, dass dieser Beitrag keine (steuer-)rechtliche Beratung ersetzt.
